
Eigentlich habe ich Angst vor Pferden
Viele Teilnehmer meiner Seminare hatten bisher nur wenig Kontakt zu Pferden. Kleine Reiterlebnisse in der Kindheit, sehnsüchtige Blicke über den Koppelzaun, vielleicht ein bisschen Pferdekontakt im Urlaub – das ist oft die „Vorerfahrung“ als Einstieg ins Seminar. Und das ist völlig ok! Ich habe festgestellt, dass sich gerade Menschen ohne Vorerfahrungen ganz offen auf die Begegnung mit Pferden einlassen und die feine Kommunikation mit Freude entdecken.
Angst vor Pferden?
Einige Teilnehmer erzählen anfangs sogar, dass sie „eigentlich“ Angst vor Pferden haben und erst einmal vorsichtig schauen möchten …. Wie Aziza, die zum Seminar gekommen ist, weil sie bisher großen Respekt vor Pferden hatte und sich gerade jetzt dieser Herausforderung stellen wollte. Sie war dann ganz verblüfft, wie schnell sie sich mit den Pferden sicher fühlte und wie gut ihr das Zusammensein mit den Pferden tat!
Die ruhige und natürliche Ausstrahlung von Katharina und das „EINS“-Sein von Mensch und Pferd hat mir schnell die Hemmungen genommen, die ich zum Seminar mitgebracht hatte, „jemals ein Pferd anzufassen“. (Aziza)
Das Zusammenspiel von Respekt und (Selbst)Vertrauen
Ja, Pferde sind große Tiere und vermitteln schon allein dadurch einen gewissen Respekt. Und ja, sie können auch schlagen und beißen – sie tun es jedoch meist nicht, weil sie viel feinere und „elegantere“ Wege der Kommunikation haben. Natürlich ist es wichtig, achtsam zu sein und bewusst mit den Pferden den Kontakt aufzunehmen. Dabei unterstütze ich dich gern als sichere und einfühlsame Begleitung von außen.
Und dann passiert oft das Unerwartete: Die meisten Menschen sind nämlich sehr überrascht über die Sensibilität dieser großen Tiere, und wie leicht sie auf minimale, klare Signale reagieren.
Pferde folgen gern, wenn der Kontakt stimmt
Da bewegen sich 500kg Pferd willig nur durch einen Fingerzeig, ganz ohne Schieben und Drängeln. Wow! Allein in dieser Erkenntnis steckt eine große Erleichterung für „ängstliche“ Teilnehmer: Das große, zuerst „unberechenbare“ Tier beachtet mich und reagiert auf meine Signale! Es respektiert meine Grenzen, sobald ich sie klar kommuniziere.
Schnell wird klar, dass in Kommunikation und Beziehung eben NICHT die körperliche Stärke zählt, sondern die Achtsamkeit füreinander und das „Sich-aufeinander-einlassen-Wollen“.
Die eigenen Bedürfnisse respektieren
Es gibt noch ein zweites „Geheimnis“, warum ängstliche Menschen in meinen Seminaren sehr schnell Vertrauen zu den Pferden fassen – und das gilt nicht nur für den Umgang mit Pferden, sondern für Herausforderungen allgemein: Ebenso wichtig wie die Kommunikation mit dem Pferd ist es, deine eigenen Grenzen wahrzunehmen und zu respektieren. Denn genau darum geht es beim Lernen mit den Pferden – das du und das Pferd sich im Kontakt wohlfühlen und die Bedürfnisse geachtet werden. Das stärkt dein Selbstvertrauen und deine Selbstverantwortung.
Jeder darf in seinem eigenen Tempo auf die „Herausforderung“ zugehen, niemand muss ein vorgegebenes „Programm“ durchziehen. Wenn Aziza sich so dicht beim Pferd noch unwohl fühlt, geht sie einfach ein paar Schritte zurück und spürt in sich hinein, wie sie sich dem Tier nähern möchte. Und nimmt sich dafür so viel Zeit, wie sie eben braucht. Für Pferd und Mensch ist dieses langsame Annähern viel stimmiger und wirksamer als jedes „Schubsen und Schieben“ von außen!
Ja, du darfst deine eigenen Bedürfnisse kommunizieren!
Das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse und der selbstbestimmten Umgang damit stärken das Selbstvertrauen und die Freude am Miteinander. Anfängliche Ängste und Befürchtungen verfliegen schnell. Und mit einem Mal wird es eine spannende und faszinierende Reise, die Pferde und dich selbst zu entdecken …
Du bist neugierig und willst den Kontakt mit Pferden mal ausprobieren? Komm zum Schnupperkurs und erlebe eine achtsame Begegnung, bei der du deine Bedürfnisse wahrnehmen und ihnen folgen kannst.
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